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Bernina Glaciers

Camera Obscura

Hier steht die Bergwelt Kopf

Wer in die «schwarze Kammer» auf dem Ospizio Bernina tritt, der sieht zuerst nur Dunkelheit. Erst wenn sich die Pupillen zu öffnen beginnen, zeichnet sich langsam und dann immer deutlicher ein Bild an der Wand ab, von einer archaischen Berglandschaft mit Piz Cambrena und Piz d’Arlas – die allerdings auf dem Kopf stehen.

Das Prinzip der Camera Obscura ist seit der Antike bekannt und funktioniert ohne technische Hilfsmittel wie Linsen oder Spiegel. Ein fensterloser Raum mit einem kleinen Loch, wo Licht hindurchfällt, ist das ganze Geheimnis – kaum zu glauben in unserer digitalen Zeit.

Die Lochgrösse (in diesem Fall 20 Millimeter) muss jedoch genau abgemessen sein, um die richtige Helligkeit und Bildschärfe zu erzeugen. Die optischen Berechnungen durchgeführt hat der bekannte Fotograf Guido Baselgia.

Die Camera Obscura befindet sich im neuen Unterhaltsstützpunkt an der Bernina- Passstrasse, ganz oben im Salz- und Kiessilo. Drinnen stehen und staunen kann man nur während einer geführten Besichtigung und bei guten Lichtverhältnissen.

  • Highlight: Die Camera Obscura auf dem Ospizio Bernina ist die höchstgelegene der Welt.
  • Tipp:  Tragen Sie gutes Schuhwerk, der Aufstieg über die Wendeltreppe im Siloturm ist steil.
  • RhB-Station:  Ospizio Bernina. Der Treffpunkt für die Führungen befindet sich beim Restaurant Cambrena an der Bernina-Passtrasse (10 Gehminuten aufwärts).

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